Was ist Hapkido?
Hapkido ist eine vielseitige koreanische Kampfkunst, die sowohl traditionelle Elemente als auch moderne Selbstverteidigungstechniken vereint. Der Begriff setzt sich aus den Worten Hap (Harmonie), Ki (Lebensenergie, innere Kraft) und Do (Weg, Lehre) zusammen – wörtlich also „Der Weg der harmonischen Energie“.
Im Hapkido geht es darum, die Kraft des Gegners aufzunehmen, umzuleiten und für die eigene Verteidigung zu nutzen. Anstelle von roher Stärke stehen dabei Effizienz, Kontrolle und Bewegungsfluss im Vordergrund.
Das Training umfasst ein breites Spektrum an Techniken:
- Schläge und Tritte zur Abwehr und Kontrolle
- Hebel- und Wurftechniken, die den Gegner durch Umlenken seiner Energie zu Boden bringen
- Fallschule, um sicher zu stürzen und Verletzungen zu vermeiden
- Atem- und Konzentrationsübungen, die innere Ruhe und mentale Stärke fördern
Für fortgeschrittene Schüler und höhere Gürtelgrade gehört auch das Training mit traditionellen Waffen zum Hapkido. Dazu zählen unter anderem das Schwert (Geom), der Langstock (Jangbong) und der Kurzstock (Danbong). Diese Übungen vertiefen das Verständnis für Distanz, Timing und Präzision und stellen eine wertvolle Ergänzung zur waffenlosen Selbstverteidigung dar.
Darüber hinaus ist Hapkido hervorragend für die Bewegungslehre geeignet: Kinder und Jugendliche entwickeln Koordination, Gleichgewicht und Körperbewusstsein, während Erwachsene eine effektive Möglichkeit haben, ihre Beweglichkeit zu erhalten, die Fitness zu steigern und gleichzeitig Stress abzubauen.
Neben der körperlichen Seite vermittelt Hapkido auch Werte wie Respekt, Selbstdisziplin und Achtsamkeit. Dadurch wird nicht nur der Körper trainiert, sondern auch der Geist geschult.
Egal ob als Einstieg in die Welt der Kampfkunst, als ganzheitliches Fitnesstraining oder als wirksame Selbstverteidigung – Hapkido bietet für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen einen Weg, sich weiterzuentwickeln, Selbstvertrauen zu stärken und in Einklang mit sich selbst zu kommen.